Das Album „En suspens – In der Schwebe“ beschäftigt sich musikalisch mit einem Gefühl, das zur Corona-Pandemie und der heutigen Zeit gehört. Ob beim Warten auf politische Entscheidungen und Entwicklungen, ob wegen fehlender langfristiger Planbarkeit des Lebens oder wegen der drohenden Gefahr einer ernsten Erkrankung: Das Leben in einem Schwebezustand war ein zwingender Begleiter der letzten Jahre. Auch ein Krieg, Krankheit oder andere Krisen können gefühlte Schwebezustände auslösen. Inspiriert durch die Erfahrungen der letzten Jahre hat Carolin Danner Musik ausgewählt, die den Zustand „In der Schwebe“ zu sein musikalisch wiederspiegelt.
Inspiriert durch die Erfahrungen der vergangenen Jahre hat Carolin Danner für dieses Album eine persönliche Auswahl von Musik getroffen, die den Zustand „In der Schwebe“ zu sein und damit die besonderen Umstände der Gegenwart musikalisch und emotional widerspiegelt. Die verschiedenen angenehmen und unangenehmen Aspekte des im-Moment-Seins werden musikalisch beleuchtet, zum Beispiel durch Miniaturen, die den Moment einfangen wie György Ligetis En suspens oder Violeta Dinescus Sonnenstrahl, eine Ersteinspielung.
Von Wolfgang Amadeus Mozart aufgeschriebene Improvisationen in seiner Fantasie in c-Moll bringen besonders intensive Momente aus seinen Konzerten in die heutige Zeit; zwei schwebende Nocturnes in cis-Moll entführen in Nachtstimmungen des Komponisten Fréderic Chopin. Claude Debussy hinterlässt mit …D’un Cahier d’esquisses Momentaufnahmen aus seinem kompositorischen Skizzenbuch, sein Werk L’Isle joyeuse ist hingegen ein Augenblick puren Glücks. Während Béla Bartóks Suite op. 14 den Hörer in einem Schwebezustand hinterlässt, arbeitet sich Johannes Brahms‘ spätes Klavierwerk op. 119 durch transzendente Intermezzi aus dem Ungewissen immer mehr in die Realität und endet mit einer zupackenden Rhapsodie. Die Werke von Debussy, Bartók und Brahms haben jeweils einen biografischen Bezug zu persönlichen Krisen der Komponisten.
„En suspens“ ist eine sehr persönliche Zusammenstellung von Klaviermusik, die sich emotional mit den besonderen Umständen unserer Gegenwart beschäftigt und dabei gerade in solchen Zeiten eine wichtige Funktion von Musik deutlich macht: Gefühle auszudrücken und widerzuspiegeln.
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Programm
- W.A. Mozart – Fantasie in c-moll KV 475
- Dinescu – Sonnenstrahl
- Ligeti – En Suspens
- Brahms – Klavierstücke op. 119
- Bartòk – Suite op. 14
- Chopin – Zwei Nocturnes in cis-moll, op. 27/1 und KK Iva Nr. 16
- Debussy – D’un cahier d’esquisses
– L’isle joyeuse
Presse
„Musik aus Spanien oder mit spanischem Kolorit von Domenico Scarlatti, Debussy, Ravel, de Falla bis hin zu Albéniz und José Zárate spielt Carolin Danner mit ausgefeilter Technik, feurigem Temperament und Sinn für Klangfarben.“
Tonkünstler-CD-Tipps zu Weihnachten, neue musikzeitung 12/15 – Franzmeter Messmer
„Spanische Impressionen – eine liebevolle Zusammenstellung von spanischer Klaviermusik aus drei Jahrhunderten.“
Deutschlandradio Kultur 07/14 – Philipp Quiring
„Manuel de Fallas intrikate Fantasia baetica hat man schon lange nicht mehr mit einem so unerbittlichen Ernst gehört, und Enrique Granados‘ Andaluza sowie Albéniz‘ Asturias wirken gerade durch ihre Geradlinigkeit so authentisch. Die rhythmische Strenge tut letztlich auch den spanischen Impressionen von Debussy und Ravel gut.“
PianoNews 06/14 – Robert Nemecek
„Mit ihrem Album „Spanische Impressionen“ gibt Carolin Danner nicht nur einen Einblick in die Vielfalt der spanischen Musik, sie bewegt sich auch stilvoll in den unterschiedlichen Epochen und unterstreicht die Eigenarten, man könnte auch sagen die Entwicklung. Dabei erweist sie sich als vielseitige Pianistin mit einer durchaus ansteckenden Leidenschaft für España.“
Hessischer Rundfunk hr2 kultur 05/14 – Adelheid Kleine
„In diesem Programm (…) bringt die Pianistin ihre Sensibilität zum Ausdruck und zeigt ihre Beherrschung des Instruments. Sie nutzt den richtigen Stil, führt einen sauberen Anschlag aus und artikuliert streng, was dem ‚Andaluza‘ der ‚Danses espagnoles‘ von Granados zugute kommt – hoch aufgeschossen, unruhig, poetisch – und auch dem ‚Asturias‘ der ‚Suite espagnole‘ von Albéniz, mit glühender Lyrik.“
ConcertoNet 04/14 – Sébastien Foucart